Die Aufnahme eines Welpen in Deinem Zuhause ist eine aufregende und lohnende Erfahrung, die jedoch auch ihre Herausforderungen mit sich bringt. Eine gute Vorbereitung kann dazu beitragen, dass sich Dein Welpe schneller eingewöhnt und Dir weniger Stress bereitet.
Vor der Abholung Deines Welpen ist es wichtig, einige Vorbereitungen zu treffen. Neben der Beschaffung der notwendigen Ausstattung sollten auch einige Vorkehrungen in Ihrem Zuhause getroffen werden. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Wie Du Dein Zuhause Welpensicher machst:
Welpen sind neugierig und lieben es, alles zu erkunden. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass Dein Zuhause sicher ist, bevor Du Dienen Neuzugang abholst. Diese Checkliste hilft Dir, Dein Zuhause auf Deinen Welpen vorzubereiten.
Wie Sie Ihren Garten Welpensicher machen
Dein Welpe verbringt gerne Zeit im Freien. Daher ist es wichtig, dass Dein Garten sicher ist, damit er ihn gefahrlos erkunden kann. Hier sind einige wichtige Dinge, die Du beachten sollten:
Die passende Ernährung für Welpen
Welpen haben ein sehr empfindliches Verdauungssystem. Plötzliche Veränderungen in ihrer Nahrung können Verdauungsstörungen verursachen. Gebe Denem Welpen daher während der Eingewöhnungsphase in den ersten Wochen am besten dasselbe Futter wie der Vorbesitzer. Danach kannst Du Deinen Welpen langsam auf das von Dir bevorzugte Welpenfutter umstellen, das das Wachstum Deines Hundes unterstützen sollte.
Die richtige Ernährung ist für die Gesundheit, das Wachstum und die Entwicklung Deines Welpen entscheidend. In jeder Phase benötigt er spezifische Nährstoffe in einer bestimmten Menge, die auf die Größe der jeweiligen Rasse abgestimmt ist.
Der Einzug eines Hundewelpen ist für alle Beteiligten ein lang ersehntes und aufregendes Ereignis. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für uns Menschen und für unseren kleinen Hund. Mit den folgenden Tipps erleichterst Du Deinem Welpen die Eingewöhnung und die ersten Schritte im neuen zu Hause.
Wie lange dauert die Eingewöhnung bei Hundewelpen?
Wie lange die Eingewöhnungsphase dauert ist bei jedem Hund individuell. Im Durchschnitt kannst Du von sechs bis acht Wochen ausgehen bis Dein Welpe sich eingelebt hat. Eingewöhnung ist nicht gleichzusetzen mit Erziehung, dementsprechend bedeutet das Ende der Eingewöhnungszeit nicht, dass bereits alles reibungslos klappt.
Die Anschaffung eines Welpen ist eine aufregende Zeit, doch eine der größten Herausforderungen für Hundebesitzer ist es, ihren kleinen Vierbeiner stubenrein zu bekommen. Die Stubenreinheit ist ein wichtiger Schritt in der Erziehung eines Welpen und erfordert Geduld, Konsequenz und eine gute Strategie. In diesem Beitrag werde ich Dir einige hilfreiche Tipps geben, wie Du Deinen Welpen erfolgreich stubenrein bekommst.
Welpen haben einen kleinen Blasen- und Darmtrakt, was bedeutet, dass sie häufiger als erwachsene Hunde ihr Geschäft verrichten müssen. Es ist wichtig, die Zeichen zu erkennen, wenn dein Welpe "muss". Achte auf Unruhe, Schnüffeln oder Kreisen und bringe deinen Welpen dann schnell nach draußen.
Ein regelmäßiger Zeitplan für Fütterung, Trinken und Gassi gehen hilft Deinem Welpen, seine Bedürfnisse besser zu kontrollieren. Füttere Deinen Welpen zur gleichen Zeit jeden Tag und bringe ihn nach dem Essen sofort nach draußen. Auch nach dem Aufwachen oder Spielen ist es wichtig, Deinen Welpen nach draußen zu bringen. Steht Besuch an, somit eine aufregende Situation, empfehle ich Dir, auch kurz rauszugehen.
Lobe und belohne Deinen Welpen ausgiebig, wenn er sein Geschäft draußen erledigt. Positive Verstärkung ist ein effektives Mittel, um gewünschtes Verhalten zu fördern. Verwende Leckerlis oder lobende Worte, um Deinem Welpen zu zeigen, dass er etwas richtig gemacht hat.
Bestrafung oder Schimpfen, wenn dein Welpe in die Wohnung macht, kann kontraproduktiv sein und zu Ängsten oder Unsicherheiten führen. Wenn Du deinen Welpen beim "Falschmachen" erwischst, unterbreche ihn sanft und bringe ihn sofort nach draußen. Reinige die Stelle gründlich, um Gerüche zu entfernen und Wiederholungen zu vermeiden.
Bringe Deinen Welpen am Anfang immer zur gleichen Stelle, um sein Geschäft zu erledigen, und belohne ihn, wenn er es richtig macht.
Die Stubenreinheit deines Welpen erfordert Zeit, Geduld und Konsequenz. Indem Du die Bedürfnisse Deines Welpen verstehst, einen festen Zeitplan etablierst, positives Verhalten belohnst und Bestrafung vermeidest, kannst Du Deinen Welpen erfolgreich stubenrein bekommen.
Denke daran, dass jeder Welpe unterschiedlich ist und es einige Zeit dauern kann, bis er vollständig stubenrein ist. Bleibe geduldig und liebevoll in der Erziehung Deines Welpen, und ihr werdet gemeinsam Erfolg haben.
Sobald Du Dich für einen Wechsel auf ein anderes Futter entschieden hast, sollten Du das Futter allmählich umstellen. Gewöhne Deinen Welpen langsam an das neue Futter, um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen. Im Allgemeinen dauert dieser Vorgang ungefähr ein bis zwei Woche. Überwache Deinen Welpen dabei, um sicherzustellen, dass die Umstellung gut verläuft.
Beginne damit, das neue Futter zu einem geringen Anteil unter das alte Futter zu mischen und erhöhe dann im Laufe von einer Woche allmählich den Anteil des neuen Futters gegenüber dem alten, bis Dein Welpe vollständig auf das neue Futter umgestellt ist. In den ersten Tagen füttere 25 % neues und 75 % altes Futter. Beobachte das Verhalten und die Nahrungsaufnahme Deines Welpen. Wenn nach ein paar Tagen keine negativen Veränderungen zu erkennen sind, kannst Du das Verhältnis zwischen dem neuen und dem bisherigen Futter ändern.
Erhöhe nach vier Tagen den Anteil des neuen Futters auf 50/50. Gebe nach sechs Tagen 75 % des neuen Futters gemischt mit 25 % des bisherigen Futters. Wenn Dein Hund das Futter gut verträgt, füttere nach sieben oder acht Tagen nur noch das neue Futter.
Behalte Fütterungsablauf, die Fütterungszeiten und den Futterplatz Deines Welpen während der Futterumstellung bei. Sprechen mit Deinem Tierarzt, wenn Du Fragen zur Futterumstellung Deines Welpen hast.
Deine Welpen im Auge behalten:
Nachdem Du Ihn auf das neue Futter umgestellt hast, solltest Du Ihm das Futter für mindestens zwei bis drei Monate geben. So kannst Du besser nachvollziehen, welche Vorteile die neue Nahrung mit sich bringt und auch besser beurteilen, ob das neue Futter gut vertragen wird.
Eine optimale Ernährung zeigt sich an verschiedenen Faktoren: Ein gesundes Gewicht, schönes Fell, fester Kot und gute Verträglichkeit gelten als Indikatoren für eine gute Nahrung.
Wohnung welpensicher machen: eine Checkliste
Dein Welpe zieht ein: Sicherheit für Hund und Wohnung
Zuallererst solltest Du eine Bestandsaufnahme Deiner Wohnung machen. Was ist zerbrechlich oder leicht zu erreichen? Was könnte giftig sein? Was solltest Du lieber in Sicherheit bringen oder wegschließen? Welche Räume solltest Du grundsätzlich vor Deinem Welpen verbergen? Versuche Dich dabei in Deinen Hund hineinzuversetzen, für den alles neu und aufregend ist und der im Zweifel an so ziemlich allem schnuppern oder es auch in die Schnauze nehmen will, was leider in manchen Fällen für ihn sehr gefährlich oder für Dich ziemlich ärgerlich werden kann. Aber denke daran, wenn doch mal etwas schiefgeht: Genau wie ein menschliches Kleinkind kennt Dein kleiner Hund die Regeln noch nicht, die für ihn gelten. Es liegt in Deiner Verantwortung, sie ihm beizubringen und ihn dabei vor den größten Risiken zu bewahren. Um Dir dabei zu helfen, Deine Wohnung optimal welpensicher zu machen, haben wir die folgende Checkliste in verschiedene Bereiche unterteilt, die Du überprüfen und abhaken kannst.
Tabuzonen für den Welpen definieren und sichern
Wie bereits eingangs erwähnt, musst Du Dir gut überlegen, welche Teile Deiner Wohnung Dein Hund betreten darf und welche nicht. Dabei kannst Du sowohl ganze Räume als auch bestimmte Bereiche innerhalb eines Zimmers zur „No-Go-Zone“ erklären. Auch wenn Erziehung dafür langfristig die bessere Methode ist, kannst Du Dich bei einem Welpen noch nicht darauf verlassen, dass er sich an Verbote hält. Schaffe daher besser handfeste Barrieren. Grundsätzlich musst Du auf folgendes achten:
Verwende einen Türschutz / Hundegitter
Falls Du nicht möchtest, dass Dein Welpe einen bestimmten Raum betritt, hast Du verschiedene Möglichkeiten, den Zutritt zu verhindern. Zum einen kannst Du die Türe schlicht zu machen. Denke jedoch daran, dass zumindest ältere Welpen großer Rassen auch einen Türgriff erreichen und herunterdrücken können. Besser ist es, die Türe abzuschließen oder gleich ein Türschutzgitter zu installieren. Dieses kannst Du einfach in die Tür „klemmen“ und es öffnen, während der Hund nicht daran vorbeikommt. Das hat auch den Vorteil, dass Du die jeweiligen Räume weiter einsehen und durchlüften kannst - und im Gegensatz zu Türen werden die Gitter nicht so gerne zerkratzt. Stelle aber sicher, dass das Gitter hoch genug ist, Dein Welpe sich aber auch nicht darunter hindurchquetschen kann.
Sichere gefährliche Räume ab
Vor allem Werkstätten, Keller, Garagen und Hobbyräume sind oft voller gefährlicher, scharfer Gegenstände oder Chemikalien und sollten besser nicht für einen Welpen erreichbar sein. Schon gar nicht ohne Aufsicht. Gleiches kann auch z. B. für das Badezimmer und die Küche gelten. Kinderzimmer, in denen sich Kleinkinder aufhalten, sollte Dein Welpe zumindest nicht ohne Dein Beisein betreten. Weitere Infos zum Thema Hunde und Kinder liest Du in unserem Ratgeber.
Sichere Treppen ab
Treppen gehören für Welpen mit zu den größten Gefahren, denn es ist leicht für sie, im Überschwang darauf auszurutschen und sich ernsthaft zu verletzen. Und selbst das Treppensteigen ist in diesem Alter für viele Hunde alles andere als gesund. Besser ist es deshalb, wenn Du nicht nur an den Türen, sondern auch an den Treppenauf- und -abgängen Schutzgitter anbringst. Das Treppensteigen kannst Du noch immer üben, wenn Dein Hund ausgewachsen und von seiner Anatomie dafür geeignet ist.
Mache Außenbereiche sicher
Ob nun Garten, Terrasse oder Balkon. Diese Außenareale sind oft für Deinen Hund besonders riskant. Er kann dort giftige Pflanzen fressen, Dünger und andere Chemikalien aufnehmen, in die Tiefe stürzen, in den Gartenteich springen oder ausbüxen. Es ist also wichtig, diese Bereiche entweder ganz zu sperren oder Gefahrenquellen zu sichern und Zäune, Geländer und Absperrungen zu kontrollieren, bevor Du Deinen Hund dort herumlaufen lässt. Zudem solltest Du ihn besser nie unbeaufsichtigt draußen herumtollen lassen.
Welpengitter können helfen
Kannst Du gerade einmal nicht auf Deinen Welpen achtgeben oder nicht alle Räume adäquat sichern, kannst Du auch ein Welpengitter nutzen. Das ist eine Art „mobiler Laufstall“ aus Draht, den Du überall in Deiner Wohnung platzieren kannst. Jedoch ist ein solches Gitter natürlich nicht dazu gedacht, Deinen kleinen Hund dauerhaft dahinter „wegzusperren“. Immerhin wollen Welpen sich und die Welt entdecken und verstehen können, was innerhalb eines kleinen eingezäunten Fleckchens kaum möglich ist. Verwende das Welpengitter also immer nur in Notsituationen und für begrenzte Zeit.
Elektrische Gefahren für den Welpen beseitigen
Auch in den Räumen, in denen sich Dein Welpe aufhalten darf, lauern noch immer genügend Gefahren und elektrischer Strom ist darunter nicht die Geringste. Wenn Du Deine kleine
Fellnase und Deine teuren Elektrogeräte beschützen willst, solltest Du Folgendes tun:
Welpe vor Giften und Gefahrenstoffen schützen
Auch wenn man es nicht immer auf den ersten Blick erkennt: Unsere Haushalte sind randvoll mit Substanzen und Pflanzen, die bei Hunden zu schweren und teils lebensgefährlichen Vergiftungen führen können. Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest Du einige Dinge beachten.
Lasse keine Lebensmittel rumliegen
Frisst Dein Hund etwa Schokolade oder bestimmte Nüsse wie zum Beispiel Macadamia, kann ihn das im schlimmsten Fall das Leben kosten. Doch auch andere Lebensmittel, Getränke (vor allem Alkohol!) oder zu heiße Speisen können eine Vergiftungs- oder Verletzungsgefahr bergen. Deshalb darf in einem Welpenhaushalt grundsätzlich keine Nahrung offen rumliegen und alles Essbare sollte gut in Schränken verstaut oder an höher gelegenen Orten positioniert werden.
Bewahre Chemikalien außer Reichweite auf
Dasselbe wie für Nahrungsmittel gilt in noch stärkerem Maße für Chemikalien. Medikamente, Reinigungsmittel, Farben, Spülmittel, Tabs, Klosteine, Desinfektionsmittel und Co. gehören entweder in Zimmer, zu denen Dein Welpe keinen Zugang hat oder sollten in gesicherten Schränken versteckt und dabei immer gut verschlossen werden. In unserem Ratgeber für Hundekrankheiten erfährst Du mehr zur Vergiftung beim Hund.
Vermeide giftige Pflanzen
So schön sie auch sind, manche Zimmerpflanzen enthalten giftige Bestandteile, die Deinem Hund zum Verhängnis werden können. Sieh Dich also lieber nach ungiftigen und hundefreundlichen Alternativen um und platziere im besten Fall auch diese ungefährlichen Pflanzen so, dass Dein Welpe sie nicht anknabbern kann. Immerhin willst Du ja auch nicht ständig neue Pflanzen kaufen und verstreute Erde vom Teppich saugen müssen.
Achtung: Sollte Dein Welpe trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal etwas Giftiges verschlucken oder solltest Du auch nur vermuten, dass er etwas gefressen hat, das giftig sein könnte, dann zögere nicht, direkt mit ihm zum Tierarzt oder zur Tierklinik zu fahren. Dabei kommt es mitunter auf jede Sekunde an.
Weitere Tipps für eine welpensichere Wohnung
Neben den bereits genannten Gefahren und Vorkehrungen haben wir noch einige weitere Tipps parat, wie Du das Zusammenleben für Dich und Deinen Welpen angenehmer gestalten kannst. Auf diese Punkte solltest Du ebenfalls achten:
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